Ardbeg Corryvreckan hat seinen Namen vom tückischen Sund nördlich der Insel Jura. Genauer gesagt zwischen Jura und Scarba, in der Nähe von Eilean Mòr und Eilean Beag. Bekannt von den tückischen Strömungsverhältnissen berichten erfahrene Seebären, dass man Corryvreckan meiden soll wie die Pest. Oder wie es bei einem Pint im Pub eher heisst - Wenn es eine Hölle für tote Seemänner gibt, sieht sie aus wie Corryvreckan. Wenn der Westwind geht, kann sogar der Teufel noch etwas lernen, wenn er durch den Sund will...
In der Tat steht im Handbuch der Clyde Cruising Associaton (der Bibel für Segler an Schottlands Westküste) geschreiben: 'Corryvreckan ist am Gefährlichsten, wenn eine von westlichen Winden aufgebaute Atlantikdünung auf ablaufendes Wasser trifft. Unter solchen Umständen ist eine Durchfahrt nicht möglich.'
Der Wirbel, auch Great Race genannt, ist weltweit der sechstgrösste und kann bis zu 7 Meter hohe, kaskadenförmige Wellen erzeugen, dessen Getöse, Donnern, Brüllen und Grollen noch bis zu 10 Seemeilen entfernt das Blut in den Adern gefrieren lässt!
Ein schwedischer Skipper berichtet in seinem Logbuch: 'Das Wasser stürzte aus dem Hauptsegel auf uns herab. Das bedeutet, dass wir mindestens 5 Fuss Wasser über unseren Köpfen gehabt haben mussten! Hat man die Untiefen und den Wirbel aber überstanden, bietet die Bucht Gleann nam Muc im im Inneren des Gulf of Corryvreckan einen sicheren und unvergesslichen Ankerplatz!'